Stürze sind eine der häufigsten Verletzungs- und Todesursachen bei älteren Menschen. Sie können zu Knochenbrüchen, Kopfverletzungen und einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität führen. Stürze können zwar überall passieren, doch das häusliche Umfeld birgt oft eine Vielzahl von Gefahren. Hier spielen betreute Wohngemeinschaften eine entscheidende, proaktive Rolle bei der Minderung von Sturzrisiken und der Förderung der Sicherheit und des Wohlbefindens ihrer Bewohner. Diese Gemeinschaften bieten nicht nur einen Wohnraum; sie sind sorgfältig konzipiert und mit Personal ausgestattet, um eine sichere Umgebung zu schaffen, die Stürzen aktiv vorbeugt. Jetzt besuchen Betreutes Wohnen

Einer der wichtigsten Beiträge von betreuten Wohneinrichtungen zur Sturzprävention ist die Umweltgestaltung. Die räumliche Gestaltung dieser Gemeinschaften ist auf Sicherheit optimiert. Die Flure sind breit, gut beleuchtet und übersichtlich. Die Böden sind rutschfest und frei von Stolperfallen wie losen Teppichen. Badezimmer, eine häufige Sturzstelle, sind mit Haltegriffen, erhöhten Toilettensitzen und ebenerdigen Duschen ausgestattet. Diese einfachen, aber effektiven Maßnahmen verringern die Wahrscheinlichkeit, dass ein Bewohner das Gleichgewicht verliert oder ausrutscht, erheblich. Darüber hinaus verfügen viele Einrichtungen über eine Bewegungsmelderbeleuchtung in Gemeinschaftsbereichen und Bewohnerzimmern, um jederzeit Sichtbarkeit zu gewährleisten, insbesondere bei nächtlichen Toilettengängen.

Neben der physischen Umgebung bietet das Betreute Wohnen eine kontinuierliche Betreuung und individuelle Pflege. Altenpflegerisch geschulte Mitarbeiter stehen den Bewohnern jederzeit zur Seite, um sie bei alltäglichen Aktivitäten zu unterstützen, die ein Sturzrisiko bergen können, wie z. B. beim Aufstehen und Einsteigen ins Bett, beim Baden oder Gehen. Sie können auch umgehend auf Anzeichen von Unsicherheit oder Schwindel reagieren. Diese ständige Überwachung stellt sicher, dass sofort Hilfe zur Verfügung steht und verhindert, dass aus einem kleinen Stolpern ein schwerer Sturz wird.

Ein wichtiger Bestandteil der Sturzprävention im Betreuten Wohnen ist die Umsetzung von Sturzrisikobewertungen und personalisierten Pflegeplänen. Beim Einzug und fortlaufend werden die Bewohner auf ihre individuellen Risikofaktoren untersucht, darunter Medikamentennebenwirkungen, Mobilitätsprobleme oder eine Sturzvorgeschichte. Auf Grundlage dieser Bewertung wird ein maßgeschneiderter Pflegeplan erstellt. Dazu gehören beispielsweise Physiotherapie oder Gleichgewichtsübungen, die oft vor Ort angeboten werden. Ziel ist die Verbesserung von Kraft, Gang und Koordination, um die Ursachen der Sturzgefahr zu bekämpfen.

Betreutes Wohnen fördert einen ganzheitlichen Ansatz für Gesundheit und Wohlbefinden. Gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und soziales Engagement tragen zu einer besseren allgemeinen Gesundheit und einem geringeren Sturzrisiko bei. Soziale Aktivitäten halten die Bewohner geistig und körperlich aktiv, und regelmäßige gemeinsame Mahlzeiten sorgen für eine ausreichende Nährstoffversorgung zum Erhalt von Muskelmasse und Knochendichte. Durch die Berücksichtigung all dieser Aspekte – Umwelt, Medizin und Lebensstil – schaffen betreute Wohngemeinschaften ein umfassendes Sicherheitsnetz, das Senioren hilft, unabhängig, aktiv und vor allem frei von den verheerenden Folgen von Stürzen zu bleiben.